Sonntag, 21. Juli 2013

Tag 69 vom Hochkönig über die Torscharte zum Riemanhaus im Steinernen Meer

Hochkönig, Lamkopf, Herzogsteig, Torscharte, Brandhorn, Wildalmkirchl Biwak, Hochbrunnsulzen, Brandenberger Tor, Riemannhaus
Anstrengend und schwierig. Für die Strecke habe ich 11 Stunden gebraucht, von morgens sieben bis um sechs zum Abendessen auf der Riemanhütte. Ich habe kaum Pausen gemacht, so dass ich auf eine Gehzeit von gut 10 Stunden komme. Fast die gesamte Strecke verläuft durch Gelände, in dem die Schritte bedacht sein wollen. Immer wieder geht es steil bergauf und bergabTeils gibt es echte, wenn auch leichte Kletterstellen mit tiefem Blick bis ganz nach unten. Die Schneefelder sind mächtig und zahlreich, teils steil, aber begehbar. Morgens ums sieben waren sie noch hart, fast gefroren, und ich war froh Grödeln dabei zu haben.
Der schwierigste Teil ist der Abschnitt zwischen Hochkönig und Torscharte, insbesondere der Herzogsteig, und hier der Abstieg zur Torscharte, der teils schlecht gesicherte Kletterstellen in ausgesetztem Gelände und eher unschönem und brüchigen Fels aufweist. Die Leiter die hier im Fels hängt ist wirklich luftig. Und alles ist voll Kies der in die Tiefe will, richtig tief hinab bis ins friedliche grüne Tal, 1500 Meter weiter unten.
Der Rest der Strecke ist auch nicht ohne, immer wieder gibt es Kletterstellen und luftige Momente die Schwindelfreiheit erfordern, und eben Schneefelder die konzentrierte Schritte mit bedachtem Einsatz der Teleskopstöcke erfordern.
Der Biwak ist gemütlich, hat echte Betten und ist definitiv geeignet die Strecke in zwei Abschnitte zu teilen. Die Strecke ab dem Biwak ist friedlicher und etwas einfacher zu gehen.

Blick vom Hochkönig über die Gletscherreste, die Übergossene Alm
der Weg verläuft links über den breiten Grat, immer mit Blick auf die Übergossene Alm. In der fast eisigen und klaren Morgenluft mit irrer Fernsicht ein berauschendes Erlebnis.
Weiter durch Schneefelder entlang eines Hanges und um einen Bergrücken den Herzogsteig hinab zur Torscharte. Diese Scharte bindet das Hochkönigmassiv an das Steinerne Meer. Dann über einen luftigen Grat mit leichten Kletterstellen und das Brandhorn weiter zum Biwak.
Gipfel des Brandhorns
Biwak, grandios gelegen und gemütlich, eine Reise Wert.
Weiterer Weg, etwas einfacher, zum Riemannhaus

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