Als Junge habe ich mir mal geschworen niemals auf die Zugspitze zu steigen. Auf die Zugspitze zu steigen ist anstrengend, und oben angekommen sind dann all die Touristen schon da, die sich nicht an traditionelle Spielregeln des Bergsteigens halten. Die Vorstellung, als Kind aus den Bergen zu den Touristen hinauf zu steigen empfand ich als hochgradig demütigend. Heute nun bin ich der Zugspitze so nah wie möglich gekpmmen, ohne diesen gut 30 Jahre alten Schwur zu brechen.
Von der Meilerhütte zunächst hinab zum Schachenhaus und Königshaus
Dann steil hinab ins Reintal, mit schönen tiefen Blicken. Der Weg ist wir irre gesichert, aber völlig harmlos wenn man auf seine Füße achtet.
Reintal hinauf Richtung Zugspitze, unterhalb der Reintalangerhütte. ein schöner Weg. In der Hütte dann Bergsteiger und Leute aus der Garmisch Patenkirchner Schickeria. Der Kaiserschmarren ist winzig, der kleinste den ich je serviert bekommen habe. Er passte mit etwas Geschick auf eine Untertasse. Dazu gab es Kirschmarmelade. Super.
Knorrhütte. Ein sonderbarer Ort. Hier trennen sich die Wege. Einer führt zum Gatterl, einer zum Gipfel der Zugspitze. Auf der Terrasse sitzen Touristen aus aller Welt, viele junge Leute, als sei es ein Strassenkaffee in Berlin. Und ab und an gehen ein paar den Weg zum Gipfel hinauf, ohne Gepäck, T Shirt, kurze Hose und Turnschuhe oder Wandersandalen, zarte Mädchen und die klassischen Männer mit sauberen Bärten, Mitte zwanzig, aufgeschlossen und aus gutem Haus, in der einen Hand eine kleine Flasche Wasser, in der anderen der Fotoapperat, drei Stunden, so viel wissen sie, dann die Bahn vom Gipfel. Sie gehen als sei der Gipfel eine Sehenswürdigkeit, wie das Schloss Neuschwanstein, nur ist der Weg eben ein Stück länger. 900 Höhenmeter durch karstiges, alpines Gelände oberhalb von 2000 Metern. Gewitter hauen hier irre rein, ein Fläschchen Wasser ist lustige Kosmetik und im T Shirt auf knapp 3000 Metern Kälte im Sommer zu erleben schon nach 20 Minuten ein übler Spass. Grade zieht ein Gewitter auf, wie aus dem Nichts, vor einer Stunde schien noch weit und breit die Sonne. Nur der Westwind und ein paar hohe Schleierwolken verrieten den Wetterwechsel.
Die Giüfelregion, also das Talende des Reintals, sind irre hässlich. Hier das Skigebiet und rechts oben der Gipfel
der Weg zum Gatterl wunderschön, durch Felsblöcke, zwischen denen die Alpenrosen blühen.
Gatterl. Trennt österreichische von deutschen Schafen. Dahinter ein paar Seilversicherungen. Harmlos.

Weg Hinab nach Ehrwald. Touristen kommen mir entgegen.
Ehrwald
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