Montag, 15. Juni 2020

Tag 13 Harzer Hexenstieg von Torfhaus nach Osterode

Es regnet in Strömen und ich bin sehr müde. In Osterode mache ich einen Tag Pause. Bis dahin verläuft der Weg entlang restaurierter Wasserkanäle, die das Quellwasser abfangen und zu ehemaligen Industrieanlagen leiteten (Oberharzer Wasserregal). Dadurch bleibt der Weg kilometerlang immer auf einer Höhe. Sehr schön zu laufen. Ich glaube im Ostteil des Harzes gab es dieses System nicht, oder wurde nicht restauriert. Den ersten Kanal habe ich unterhalb des Brocken Gipfels gesehen.

In den Tälern und Fichten hängen die Wolken, insbesondere in den frühen Morgenstunden ist die Stimmung sehr gespenstisch.



Blick auf Altenau, früher Morgen in Nebel und Regen.




Links die Landstraße, Autos im Regen, rechts der Wall für einen Wasserkanal, beides verschwindet im Nebel. Kann so was nicht fotografieren. Wenn das Auto im Nebel verschwindet ist es wieder still ...

Osterode an einem verregneten Sonntag. Die Stadt ist ausgestorben. Nur ein Dönerladen und eine Eisdiele sind offen, bei spärlichem Besuch. Ich bemerke wieder wie sehr ich an große Städte gewöhnt bin. Den Dönerladen muss ich mir im Internet suchen, und den Kaffee bekomme ich an einer Tankstelle - in Berlin müsste ich zu jeder Tag und Nacht Zeit nur über die Straße gehen

Das Ziel des Hexenstieges (bzw. der Startpunkt) ist etwas schlichter als in Thale. Ein Schild an einem Wartehäuschen an einer Bushaltestelle. Auch die ersten bzw. letzten 15 km des Weges sind eher eintönige Forstwege. 


Ich habe Glück und finde eine Pension die genau meinen Style trifft. Ich muss Pause machen.




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