Freitag, 31. Mai 2013

Tag 18 von Rehau nach Schwarzenbach an der Saale

Kurzstrecke von Rehau durch den Wald nach Martinlamitz und dann gleich Schwarzenbach. Der Regen beginnt zu Nerven.
Schwarzenbach ist deutlich freundlicher als Rehau.
Und Schwarzenbach ist Entenhausen.
Fotos: Wald und Martinlamitz.
Übrigens: viele Wanderer bekommen Angst, wenn riesige Hunde knurrend hinter ihnen herlaufen obgleich der Mensch ganz ruhig Desinteresse an ihnen zeigt und die auch nach fünf mal rufen nicht auf den langsam außer Sichtweite geratenden Halter hören. Spontaner Verdacht: ein falscher Blick oder eine hastige Handbewegung und das Tier rastet aus und dann fliesst Blut. Was soll die Scheisse! Solche Hunde sind nicht lieb!


Donnerstag, 30. Mai 2013

Tag 17 von Weischlitz nach Rehau in Franken

Von Weischlitz entlang der Elster bis Pirk, dann der Markierung gelber Balken folgend quer durch den finsteren Hochwald Richtung Dreiländereck, zuletzt ein Stück E3 über Wieden, Nentschau, Regnitzlosau nach Rehau. Der E3 ist in Sachsen markiert, ab der bayerischen Grenze kann man mit etwas Geschick dem blauen Kreuz folgen. Der Weg durch den Hochwald ist nett, aber der E3 um das Dreiländereck bis Rehau ist öde, genau wie Rehau selbst, eine fade spießige Provinzstadt am Rande Bayerns.

Platzerberg bei Triebel, 629 Meter, hier traf ich das vierte mal in 17 Tagen Wanderer! Gut gelaunt!
E3 erreicht!
Kontrollturm kurz vor der Genze zu Bayern, Dreiländereck, Blick vom Osten auf die Felder nach Bayern
Regnitzlosau


Mittwoch, 29. Mai 2013

Tag 16 von Jößnitz nach Weischlitz

Von Jößnitz durch die Weidenteiche über Kürbitz nach Weischlitz
Alles sehr zünftig hier, aber immer noch keine Wanderer!

Blick auf Kürbitz und Weischlitz

Dienstag, 28. Mai 2013

Tag 15 von Greiz nach Jößnitz

Greiz, Elsterberg, Rentzschmühle, Jößnitz
Südlich von Greiz treffe ich auf den Vogtland Panoramaweg
Der Wald ist voller Schilder
Keinen Wanderer getroffen
Wohl aber vor Raserei irre Mountainbikes, und ein paar Kletterer.



Montag, 27. Mai 2013

Tag 14 von Clodra nach Greiz

Clodra, Albersdorf, Berga an der Elster, Untergeissendorf, Neumühle, Bretmühle, Greiz

Der Wald ist voller Schilder, es sind Tausende und Abertausende. Nur Wanderer gibt es keine.
Angeblich sind am Herrentag die Wälder voll.
Ich folgte den Schildern mit dem reizenden Namen Elsterperlenweg - ich musste einfach.
Leider kann ich noch immer nichts von anderen Spießern erzählen. Ich treffe nur Radfahrer. Seit Berlin traf ich drei mal Wanderer. Ein Trupp nahe der Burg Rabenstein und eine junge Pilgerin in der Nähe von Merseburg und einen griesgrämigen hageren Mann der in 70er Jahre DDR Wanderlust grußlos und mit gebeugtem Kopf um die Ecke huschte. Das ist alles in 14 Tagen.

Brücke über die Elster Nähe Clodramühle
Zentrum von Berga
Der Regen lässt nach
Wanderzentrum Neumühle an der Elster. Biergarten, Basketballplatz, Parkplatz, Zigarettenautomat und Dutzenden Wanderschildern. Ein Fest! Herrentag ist vorbei, es gibt Erdnüsse und Apfel.




Sonntag, 26. Mai 2013

Tag 13 von Gera nach Clodra

Gera ist die hässlichste Stadt Deutschlands.
Heute Dauerregen
Weltraumregenjacken halten heutzutage tatsächlich stundenlang trocken.
Entlang der weissen Elster nach Wünschendorf, dort verengt sich das Tal und die Wolken drängen in die Hügel und Wälder.
Unterwegs Feuersalamander
Die Hügel hier sind nicht mehr aus Sand oder Lehm oder Erde, sondern aus Stein, aus weißem Schiefer genauer gesagt.
Neue Theorie: je billiger die Unterkunft, desto besser ist sie.

Gera im Regen und Feuersalamander


Samstag, 25. Mai 2013

Tag 12 von Eisenberg nach Gera

Von Eisenberg über Köstritz nach Gera
Südlich von Eisenberg treffe ich auf den Thüringenweg. Durch das Holzland geht es nach Köstritz. Das ist ein winziges Kaff, welches sich sonderbarerweise Bad Köstritz nennen darf. Die Eisdiele ist zugleich Kurcafé und bietet perfektes Provinzambiente. Im Zentrum steht und stinkt die Brauerei, deren Turm mit Werbung alles überragt. Ein Foto zeigt einen deutschen Spielplatz mit Blick auf die Reklametafel.


Freitag, 24. Mai 2013

Tag 11 von Naumburg nach Eisenberg

Tag 11 von Naumburg nach Eisenberg in Thüringen.
Durch das Wethautal nach Schköln und dann über Strassen und durch den Wald nach Eisenberg.
die Kompass Wanderkarte erwies sich wieder mal als Zumutung.
Lieblingshaustier: der deutsche Schäferhund und die Schwarze Katze.

Bild eins bis drei zeigen Naumburg, Stadtzentrum kurz nach acht, Dom. Bis Eisenberg gibt es sanfte Hügel mit Monokulturen und Dörfer in denen deutsche Schäferhunde gehalten werden. Wanderwege gibt es keine.
Zentrum der Stadt Schkölen, an einem Nachmittag.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Tag 10 von Merseburg nach Naumburg

Tag 10 von Merseburg nach Naumburg über Frankleben, Roßbach, Pettstädt, Pödelist und Dobichau
Die Hügel kehren zurück, ähnlich dem Fläming, aber mehr Erde im Sand. Bei Naumburg dann der erste Wein
Dorfbach von Pödelist. Der Rasen ist gemäht und das Ufer bepflanzt.


Mittwoch, 22. Mai 2013

Tag 9 von Halle nach Merseburg

Von Halle auf Radwegen nach Merseburg
Es regnet von früh bis spät
Ich verzichte nach den Zaubersprüchen zu suchen
Chemiemuseum Merseburg
http://www.deutsches-chemie-museum.de

Dienstag, 21. Mai 2013

Tag 8 von Arensdorf nach Halle

Arensdorf, Görzig, Glauzig, Kösseln, Drehlitz, Petersberg, Nehlitz, Teicha, Gutenberg, Halle
Bis zum Petersberg ist der Weg nicht markiert. Gar nicht. Ab dann sehr gut. Hinter dem Petersberg wird die Landschaft freundlicher, bis dahin wirken die Orte wie Kulissen für alte Polizeiruf 110 Folgen. In Halle wirkt die Stadt wie eine Vertraute.
Bahnhof Arensdorf am frühen morgen
Petersberg
Blick Richtung Halle
Alles wie immer. Riecht auch noch genau so.

Montag, 20. Mai 2013

Tag 7 von Coswig nach Arensdorf

Coswig, Wörlitz, Vockerode, Dessau (Mulde), Quellendorf, Zehmigkau, Meilendorf, Repau, Libehna, Arensdorf
Harte Kost. Ab Coswig verläuft der Wanderweg durch das Reich der Radfahrer. Erst im Wald hinter Dessau sind sie wieder verschwunden. Bis dahin immer schön am Rand laufen.
Die Parks sind fürchterlich, reizlos, wie ein monströser Friedhof.
Südlich von Dessau wechselt die Parklandschaft mit Monokulturen, kilometerlange Felder, ein paar kaum befahrene Straßen, alte hutzelige Dörfer, die alle einen gepflegten Ententeich haben.
Südlich von Dessau gibt es für den E11 keine Markierungen mehr. Gar keine. Bis dahin ist er teils als Radweg markiert. Ich laufe die Route auf der Kompasskarte, mehr oder weniger genau. Ich finde keine Unterkunft, laufe immer weiter und Übernachte am Bahnhof Arensdorf, indem ich einfach ein paar Stunden auf den Morgen warte.

Coswig, Altstadt, Fähre
Görlitzer Park, schnell weg hier!
Landschaft hinter Dessau, Meilendorf, Bockwindmühle

Sonntag, 19. Mai 2013

Tag 6 von Raben nach Coswig an der Elbe

Raben, Klein Marzehns, Groß Marzehns, Senst, Pülzig, Möllensdorf, Griebo, Coswig
Dorfteich von Groß Marzehns, das letzte Dorf in Brandenburg
Blick auf Senst. Hier endet die gute Markierung
Die Elbe bei Griebo, Nähe Coswig. Die Radfahrer sind wieder da, zu Hunderten!

Weiter auf dem E11 durch Sachsen-Anhalt