Dienstag, 30. Juni 2020

Tag 21 von Treffurt nach Creuzburg und weiter nach Hörschel bei Eisenach (Rennsteigbeginn)

Am letzten Tag laufe ich noch die letzte Etappe des Leine Werra Naturpark Weges und dann ab Creuzburg noch ein paar Kilometer an der Werra entlang bis Hörschel. Dort beginnt der Rennsteig, und dort endet vorerst die Wanderung.

Ab Treffurt geht es 10 km entlang der Werra ... durch Wiesen ... sehr schön. (Falken, Falkenroda) Eine friedliche Gegend.



Was ich gut finde: Radfahrer und Wanderer haben verschiedene Wege. Ab Falkenroda geht es noch mal hinauf auf die Hügel und Hochflächen. Ein Hund Jagd mich aus dem Dorf. Ich stürze und blute an Knie und Hand und fluche und drohe mit dem Stock. Daraufhin jagen ein paar Dorfbewohner gleich mit. Will sagen: kurz vor Creuzburg bin ich von einem Hund und einigen Bewohnern blutend aus dem Dorf gejagt worden. Also Vorsicht. Das passiert nicht allen Menschen, aber einigen. Insbesondere Menschen, die in diesen Gegenden auffallen. Sei es durch Hautfarbe, Geschlecht, Kleidung, politische Gesinnung ... was auch immer. Können sich nicht alle vorstellen, dass so was passiert - ist aber so.

Ende des Leine Werra Weges in Creuzburg an einem Steintor. 



Und sonst: kann man da wieder weg. Feminismus in Creuzburg: Frauentag feiern.



Im August laufe ich ab Hörschel vielleicht weiter. Rennsteig. Einmal durch.






Sonntag, 21. Juni 2020

Tag 20 Pause in Treffurt

Schlafen und Essen. Über Radfahrer nachdenken. Und Motorradfahrer. Und Dörfer und Hügel. Ich schätze die Entfernung zu Berlin. Ob es schon weit ist?

Werra, Gewerbegebiet. Mit Strommasten. Mir ist aufgefallen, dass Strommasten oft dort stehen, wo es mir gefällt. Strommasten gefallen mir ebenso. 


Burg von Treffurt mit Gewerbegebiet. Und Zaun.



Der Kuchen ist schön. Danach besser weiter.


Tag 19 von Döringsdorf nach Treffurt

Weiter auf dem Natupark Leine-Werra Weg

Kaffeewetter mit Keksen und Sonne und Nebel ... aus dem Zelt Prospekt.


Lengenfeld  unterm Stein. Mit Eisenbahn im ... oder besser über dem Ort. 




Blick auf mehr Deutsche Mittelgebirge ... Rhön? Blicke ... oder auch Ausblicke ... eignen sich irgendwie nicht für Fotos. 


Treffurt. An der Werra. Und wer ist da? Richtig. Radfahrer. Ganz ganz viele.




Tag 18 von Martinfeld nach Döringsdorf

Ich laufe weiter den Naturpark Leine-Werra Weg in vielen Schleifen um und über viele Hügel. Wenn sie genau zwölf Tannen oder Fichten hoch sind eignen sie sich als Prozessionshügel, jede Tanne ein Gebet. Wallfahrten sind hier sehr beliebt. Und ich frage mich, ob gläubige Menschen kaputte Häuser unanständig finden und deshalb die Orte hier nicht so kaputt sind. Und ich merke, wie sehr Orte mit Mini Laden und Bäcker und Fleischer von diesen Läden profitieren. Da ist Leben, nicht nur Zaun und Garage.

Der Weg ist wunderbar ... mir sind bisher nur zwei weitere Wanderer begegnet. Sonderbar, wie sich die Wanderlust ballt ... und konzentriert und andere Gebiete friedlich und frei bleiben.

Klüschen Hagis. Bänke zum beten und Arbeiter die Kommandos rufen.


Mode in Großbartloff. Ortszentrum mit Shop.



Möglichkeiten zu Büssen ... die Steine zum Knien locken.



Hülfensberg. Wieder Büßen und Beten. Das vierte mal heute.



DDR Grenzgebiet bei Döringsdorf





Donnerstag, 18. Juni 2020

Tag 17 von Heilbad Heiligenstadt nach Martinfeld

Ich laufe die nächsten Tage den „Naturpark Leine-Werra“ Weg (ca 100km in vielen Schleifen) 

Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Ich habe mich nach 10 km in ein Wanderhüttchen gesetzt und darüber nachgedacht wie lange man in so einem Wanderhüttchen sitzen kann. Stunde, Tage, Jahre? Dann habe ich Kaffee gekocht. Dann hat es weiter geregnet und ich bin weiter gegangen. Landschaften im Regen finde ich durchaus schön - leider regnet es dabei. Die Hügel sind wunderbar, nicht zu klein, heimlich, immer gut ein Dutzend Tannen oder Fichten hoch, dazwischen Wiesen und Nester. Denke weiter über eine Hügel Mensch Theorie nach, und darüber, ob sie nur für mich selber Sinn machen kann.

Heilbad Heiligenstadt. Da muss man nicht hin. Sehr sehr konservativ, kaum chic, nichts anzusehen, kein Charme, keine Kanten.








Startpunkt des Naturpark Leine-Werra Weges in Heiligenstadt  ... etwas am Hang, eine Tafel.


Lutter im Regen, von der Hütte aus. Mit Reggae Parolen bemalt. Schön, auch im Regen.


Aussicht im Regen, Dächer im Regen



Kühe im Regen (rechts neben dem Foto), Martinfeld im Regen


Mittwoch, 17. Juni 2020

Tag 16 von Rhumspringe über Duderstadt nach Heiligenstadt

Hügel vor Duderstadt, 5 Uhr morgens. Dampf liegt in den Feldern, der den Tag über aufsteigen wird und am Nachmittag zu Gewittern wächst.



Duderstadt, 7 Uhr morgens, hübsch, schön sortiert, friedlich. Ein sehr angenehmer Ort. 





Exakte Grenze nach Thüringen. Erkennbar an den Platten ... 


Bleckenrode. Übergang über die Höhen nach Reinholterode



A38 Autobahnbrücke kurz vor Heiligenstadt. Heimat von Björn Höcke. Ein Gewitter drängt vom Harz rüber. Wir werden sehen.


Tag 15 von Osterode nach Rhumspringe über den Karstwanderweg (Harz)

Ich folge dem Karstwanserweg von Osterode

Ührde
Düna
Hörden
Herzberg
Pöhlde
Rhumquelle
Rhumspringe

In den Hügeln zu Fuße des Harzes sind Löcher - Karst Gebiet. Sehr liebliche Weide und Wiesenlandschaft mit schöne Hügelgrösse. Einige Löcher sind im Wald noch zu sehen. Und die Rhumquelle füllt als Quelle der Rhum ein solches Kars Loch aus ... ein Hexennebel liegt auf dem Quellteich, das Wasser sieht alt aus ... und von irgendwo unten kommend, aus anderen Reichen. Der Weg ist sehr viel friedlicher als der Hexenstieg. Sehr schade, oder gut, so konnte ich einen Tag lang ohne einem anderen Wanderer zu begegnen diesem schönen Karstwanderweg folgen.






Phölde 



Rhumquelle 


Ab hier ein Stück E6 bis Duderstadt 

Blick zurück auf Rhumspringe... Landschaftswechsel. Noch ein Blick auf den Harz, vor mir die Hügel sind schon Neuland.